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Charme der Karibik
Miami und Karibik – ein Sinnbild für endlos weiße Sandstrände und türkises Meer, wohin das Auge reicht – und darüber hinaus. Die Reisedesignerinnen Linda Laakes und Annabel Fischer von DESIGNREISEN hissen die Segel und brachen zu einer 16-tägigen Tour auf – die Reiselust ist ihr Kompass.
Ich kenne die Destination und die Hotels persönlich. Gerne unterstütze ich Sie dabei, Ihre ganz persönliche Traumreise zusammenzustellen.
Miami und Karibik – ein Sinnbild für endlos weiße Sandstrände und türkises Meer, wohin das Auge reicht – und darüber hinaus. Die Reisedesignerinnen Linda Laakes und Annabel Fischer von DESIGNREISEN hissen die Segel und brachen zu einer 16-tägigen Tour auf – die Reiselust ist ihr Kompass.
Von Miami aus steuern wir auf die Bahamas zu – ein traumhafter Archipel, der sich über mehr als 700 Inseln und Cays erstreckt, von denen viele unbewohnt sind und eben dadurch einen ganz besonderen Charme inne haben. Eine Tages-Tour steht auf dem Plan, die uns über verschiedene Exumas (so heißen die Inseln auf den Bahamas) der Bahamas führen wird.
Inmitten der rauschenden Wellen schmeckt die Luft salzig, als wir mit unserem Speed Boat an einer dieser kleinen Inseln andocken. Durch die Organisation der Guides fehlt von Tourismusmassen jede Spur und wir sind lediglich in kleinen Gruppen unterwegs.
Schon zu Beginn fallen mir die Schatten größerer Fische im Wasser auf. Bei näherer Betrachtung erkenne ich schließlich die Umrisse von Haien.
„Das sind Nurse Sharks.“, deutet Annabel auf die Tiere im Wasser.
„Nurse Sharks? Krankenschwester-Haie?“
„Genauer gesagt heißen sie auch Ammenhaie. Bei diesen handelt es sich um eine artenarme Familie der Haie. Mit den Walhaien sind sie nah verwandt und sie sind harmlos. Nur wenn sie provoziert werden, werden sie gefährlich. Aber das ist bei vielen Tieren so: Wespen stechen ja auch zu, wenn sie provoziert werden und Katzen lassen ja auch ihre Krallen sprechen.“
Die braunen Haie bewegen sich träge, ziehen ihre Kreise in ganz langsamen Zügen um uns, nachdem wir uns mit unseren Bikinis ins Wasser begeben haben. Währenddessen glühen die Kohlen am Strand für ein all-american-BBQ. In einer bahamischen Strandhütte sitzen wir alle zusammen. Auf dem Tisch landen frittierte Kügelchen mit klebrigem Reis und knackigem Gemüse. Die Cocktails in den Gläsern besitzen einen intensiven orangenen Farbton.
„Das sind Bahama Mamas.“, meint einer der Guides.
„Der Name gefällt mir, originell.“, kommentiere ich und nehme einen Schluck. Er schmeckt sehr fruchtig und leicht nach Kokos: „Was ist da alles sonst noch drin?“
„Ein bisschen Rum, ein bisschen Malibu, Grenadinesirup, Ananas- und Orangensaft.“, antwortet Annabel und macht sich anschließend über das Essen her: „ Diese Conch Fritters hier zählen zu den typischen bahamischen Gerichten: frittiertes Muschelfleisch.“
Gut gestärkt setzen Annabel und ich unsere Tages-Tour fort. Auf der nächsten Exuma angekommen hören wir ein Quieken und ein Grunzen.
Und wir entdecken – Schweine!
Diese schwimmen im Wasser, fressen Touristen aus der Hand, spielen miteinander und scheinen sich sichtlich zu amüsieren. Würden Sie noch eine Sonnenbrille tragen, sei das karikative Erscheinungsbild von „Schweinchen Babe macht Urlaub“ perfekt.
Aber was machen Schweine in der Karibik? Eine Theorie besagt, dass die Tiere sich vor langer Zeit auf einem gekenterten Schiff befunden haben sollen – anschließend konnten sie sich jedoch auf die Insel retten. „Und andere meinen, Piraten hätten sie hier einst ausgesetzt. Sozusagen als Zwischenlagerung, damit sie sie dann später essen könnten.“ Annabel und ich stürzen uns mit den Schweinen in die Fluten, schwimmen mit ihnen Bahnen. Es ist mal etwas komplett anderes. Schweine in der Karibik, mit denen man um die Wette schwimmt.
In der Nähe der nächsten Exuma steht das Schnorcheln auf dem Programm. Neben den bunten und flinken Fischen, stoßen wir auf ein Wrack. Bei näherem Hinsehen stellen wir fest, dass es sich um ein Flugzeug handelt. Es ist die „Curtis 46“. Einst sollte es im Auftrag vom berüchtigten Drogenbaron Pablo Escobar Kokain in die USA schmuggeln. Allerdings hatte es sein Ziel nicht mehr erreicht und stürzte hier ab, wo es noch heute auf dem Grund des Ozeans ruht und heutzutage zum Lebensraum so mancher Fische geworden ist.
Nach einer eindrucksvollen Wanderung über eine weitere verlassene Insel, gönnen wir uns schließlich bei einer weiteren Speedboat Tour die erfrischenden Sunset Cocktails und Sky Juices.
Nach der ereignisreichen Tages-Tour geht es weiter Richtung Turks und Caicos. Aus zwei Inselgruppen setzt sich dieses britische Überseegebiet zusammen, bestehend aus den Turks- und den Caicos-Inseln, wie es der Name auch schon vermuten lässt. Karibische weiße Sandstrände, soweit das Auge reicht. Das Rauschen des Meeres ist von allen Seiten zu hören und der leicht salzige Geruch und Geschmack liegt in der Luft.
Auf der Privatinsel Parrot Cay befindet sich, in völliger Abgeschiedenheit und Ruhe, das Luxushotel COMO Parrot Cay. Hier können wir die nächsten Tage den Alltag in unserer Privatvilla direkt am Strand vergessen! Prominente Persönlichkeiten wie Paul McCartney und Bruce Willis kommen hierher – schließlich ist es ein idyllisches Paradies auf Erden. Wer zur Ruhe kommen will, ist hier absolut richtig.
Endstation Miami. Dort, wo unsere Reise begonnen hat, endet sie schließlich auch wieder. Beim Abendessen fällt dauernd das Wort Wynwood. Daher heißt es am nächsten Morgen: Hinauf auf den Sattel der Fahrräder und wenig später erreichen wir Wynwood – die angesagte Ecke mit Street Art schlechthin. Hier zaubern Künstler raffinierte und verblüffende Kreationen auf die riesigen Wände.
„Die etwas andere Art eines Museums eben.“, betrachte ich ein paar der riesigen und imposanten Wandbilder genauer, „Ein Freiluftmuseum der Superlative.“
Auf uns warten unter anderem über siebzig Galerien, fünf Museen und Kunstmuseen sowie zwölf Ateliers. Egal, ob man eine besondere Faszination für Malkunst, Handwerk oder Musik hegt – hier kommt jeder Kunst-Liebhaber voll auf seine Kosten. Nach einem Besuch in den The Armory Studios, in den Edge Zones, im Sculpt Miami und einigen mehr kehren wir schließlich in das Miami Hot Spot „Katsuya South Beach“ ein.
Hier gehen Japanisches Sushi und Robata eine Symbiose mit Miamis lateinamerikanischem Flair ein. Neben knusprigen Reis, würzigem Thunfisch und schwarz mariniertem Kabeljau gibt es hier auch eine erlesene Auswahl an Gemüse, Meeresfrüchten, Rindfleisch und Geflügel. In der Dragon Lounge schlemmen wir schließlich bei herzhaften Baked Crap Handrolls.
Und somit findet unsere 16-tägige Reise durch Miami und die Karibik ein Ende.
16 Tage voller wunderbarer Eindrücke. Ob Leguane füttern, mit Schweinen um die Wette schwimmen oder die angesagte Ecke mit Street Art ständig wechselnder Künstler – abwechslungsreicher kann wohl kaum eine Reise sein. Eine Reise, die ich definitiv noch lange in sehr positiver Erinnerung behalten werde.