Die Seychellen – Ein Fest für die Sinne
Wer diesen Blick hat, der braucht nichts anderes: Durch die Palmblätter blinzelt blütenweiß der Strand, dahinter funkelt der Indische Ozean im Morgenlicht. In der dichten Vegetation zirpt, fiepst und zwitschert es. Nichts ist zu hören außer allerlei tropischen Vögeln und dem sanften Rauschen der Wellen. Und über allem thronen über Jahrmillionen von Wind und Wetter glattgeschliffene Granitfelsen. Wer die Image-Filme des North Island Private Resort sieht, der muss sofort an Daniel Defoes Romanhelden Robinson Crusoe denken. Nur, dass dieser sich sein Exil auf einer einsamen Insel nicht freiwillig aussuchte.
Schneeweiße Strände, kristallklares Wasser und sattgrüne Natur: Die zur Wilderness Collection gehörende und nur 2,5 Quadratkilometer große Privatinsel North Island ist eines der exklusivsten Resorts der Erde. Eingebettet in subtropische Vegetation liegen die elf mit Palmdächern gedeckten und mit jedem erdenklichen Komfort ausgestatteten Villen inmitten tropischer Vegetation. Im hoteleigenen Garten werden Obst und Gemüse angebaut. Seltene Vögel und Riesenschildkröten stehen auf der Insel unter besonderem Schutz. Überall zwitschert es. Ab und an kriecht auch mal eine Schildkröte gemächlich den Strand entlang.
Die Seychellen gehören zu den am besten gehüteten Naturparadiesen der Erde. Hier liegen einige der schönsten Inseln des Indischen Ozeans: Namen wie Frégate, Felicité, La Digue, Praslin, Roche und Silhouette sind weltbekannt. Ein Großteil der insgesamt 115 Inseln steht komplett unter Naturschutz. Wer sein Urlaubsglück um eine große Freude bereichern will, der ist hier perfekt aufgehoben, denn er kann an vielen Orten bei der Nest- und Brutpflege bedrohter Vogelarten, beim Registrieren von Schildkröten und bei Aufforstungsprojekten helfen.
So wie auf North Island. Auf der Insel können Gäste die örtlichen Naturschützer dabei unterstützen, fremde Tier- und Pflanzenarten zurückzudrängen und bei der Wiederansiedelung lokaler Spezies zu helfen. Seit 1998 werden auf North Island die Nistaktivitäten der wichtigsten heimischen Arten überwacht und aufgezeichnet. Jeden Morgen patrouillieren die Biologen gemeinsam mit interessierten Gästen an den vier Stränden und registrieren jede Bewegung. Der Erfolg gibt ihnen recht: Spezies wie die Echte Karettschildkröte, die Suppenschildkröte, die Grüne Meeresschildkröte und die Aldabra-Riesenschildkröte waren einst fast von der Insel verschwunden. Heute nisten sie wieder an den Stränden. Auch Vogelarten wie der Seychellen-Brillenvogel, die Blaue-Seychellen-Fruchttaube, der Keilschwanz-Sturmtaucher und der Weißschwanz-Tropikvogel sind nach North Island zurückgekehrt.
Der Hintergrund: Bis in die 1970er-Jahre diente der fruchtbare Boden der Insel als Plantage für den Anbau von Obst, Gemüse, Gewürzen und für die Produktion von Guano, Fischöl und Kopra, dem getrockneten Gewebe von Kokosnüssen, das einst unter anderem als Füllstoff für Matratzen verwendet wurde. Nach dem Zusammenbruch des Kopra-Marktes wurde die Plantage verkauft, North Island verfiel. Ortsfremde Tier- und Pflanzenarten verdrängten die einheimische Flora und Fauna. Doch als die Insel 1997 ihren Besitzer wechselte und zum Luxus-Hideaway umfunktioniert wurde, begann ein neues Kapitel in der Geschichte von North Island. Seitdem steht der Naturschutz an oberster Stelle.
NATURSCHUTZ IST DAS OBERSTE GEBOT
Der Schutz der einzigartigen Ökosysteme wird auf den Seychellen ganz großgeschrieben. Und North Island ist längst nicht das einzige Resort, das sich dem Naturschutz verschrieben hat. Die heimische Tier und Pflanzenwelt zu schützen, gehört auch in Häusern wie dem Four Seasons at Desroches Island, dem Four Seasons Seychelles auf Mahé, dem Anantara Maia und dem Raffles Seychelles zum guten Ton. Zu eben dieser Kategorie zählt auch das Constance Lémuria auf Praslin: Das exklusive Haus ist umgeben von feinsandigen, weißen Stränden und einer beeindruckenden Landschaft. Bereits auf dem 15-minütigen Flug von der Hauptinsel Mahé aus kann man das tropische Paradies der Insel und deren Schönheit eindrucksvoll aus der Luft bestaunen. Aus Respekt für die Umwelt wird hier ausschließlich nicht-motorisierter Wassersport angeboten, die Brutstellen der Schildkröten werden geschützt, und beim Bau der Hotelanlage samt dem örtlichen 18-Loch-Golfplatz wurde größter Wert auf die Verwendung natürlicher, einheimischer Materialien gelegt.
Eines der exklusiven, nachhaltigen Kleinode ist auch das Six Senses Zil Pasyon. Das Luxushotel liegt auf der nur eine halbe Flugstunde von der Hauptinsel Mahé entfernten Privatinsel Félicité inmitten in einer grandiosen Natur. Die vom britischen Architekten Richard Hywel Evan designten und mit allen Annehmlichkeiten ausgestatteten 30 Privatvillen und 17 Residenzen sind Oasen der Ruhe. Alle Baumaterialien, die Zutaten in den Küchen der sechs Restaurants sowie die Pflegelinien des Spa stammen von den Seychellen. Das Leben in den Resorts dieser Kategorie ist voller wunderbarer Annehmlichkeiten und herrlich einfach: Mehr braucht es für den perfekten Urlaub doch gar nicht!