Safari in Botswana

Abenteuer Afrika: Aufregender Süden

Afrika bietet grandiose Landschaften, großartige Tiererlebnisse und wunderschöne Lodges. „Connection to Paradise“ stellt die acht schönsten Safari-Länder vor und sagt Ihnen, welches Land sich am besten für Ihre Traumreise eignet. In Teil 1 widmen wir uns der Safari im Süden Afrikas und verraten, was Reisende in Südafrika, Namibia, Botswana und Simbabwe erwartet.

Afrika bietet grandiose Landschaften, großartige Tiererlebnisse und wunderschöne Lodges. „Connection to Paradise“ stellt die acht schönsten Safari-Länder vor und sagt Ihnen, welches Land sich am besten für Ihre Traumreise eignet. In Teil 1 widmen wir uns der Safari im Süden Afrikas und verraten, was Reisende in Südafrika, Namibia, Botswana und Simbabwe erwartet.

Von Fabian von Poser

Safari im Süden Afrikas: Namibia

Die Weite der Namib-Wüste, der wildreiche Etosha-Nationalpark, ein schmaler Streifen Tropen und deutsches Kolonialerbe: Das lässt keinen Besucher kalt. Willkommen in Namibia!

Safari im Sueden Afrikas, Namibia
© Adobe Stock

Man muss in Etosha nicht weit fahren, um Elefanten zu begegnen. Schon 100 Meter hinter dem Anderson-Tor am Südrand des Nationalparks stehen die Tiere vor einem. Es weht ein warmer Wind, die Sonne blinzelt durch die Wolken über dem Norden Namibias. Doch die Tiere sind nicht aus der Ruhe zu bringen. Seelenruhig äsen etwa 15 Riesen am Straßenrand und tun sich an den Büschen gütlich. Die Kameras klacken unentwegt. Denn es sind auch zwei nur wenige Tage alte Jungtiere dabei. Erst nach mehr als einer halben Stunde geben die Tiere den Weg für die Autos frei.

Besuch im Etosha-Nationalpark

Namibias bekanntester Nationalpark verzaubert seine Besucher seit jeher durch seinen Wildreichtum. Kreisförmig legt sich der Etosha-Nationalpark um eine 6.000 Quadratkilometer große Lehmpfanne. Längst nicht so üppig bewachsen wie sein prominenter Bruder, der Krüger-Nationalpark in Südafrika, nennen ihn die Ovambo einfach nur „großer weißer Platz“. Und genau das ist es, was seinen Charme ausmacht: die spröde Schönheit mit ihrem immensen Tierreichtum. Riesige Elefantenherden versammeln sich in der Morgen- und Abenddämmerung an den Wasserlöchern und eröffnen dem Besucher eindrucksvolle Einblicke in das Leben im afrikanischen Busch, dazu Tausende Springböcke, Zebras, Oryx-Antilopen, Gnus und auch ein paar Hundert Löwen.

Safari im Sueden Afrikas Tierwelt Namibia
© FVP

Namibia ist geprägt vom zentralen Hochland um Windhoek, der Namib-Wüste im Westen, der Kalahari im Osten und der tropischen Zambezi Region im Nordosten. Zu den Highlights gehören neben dem Etosha-Nationalpark die mehr als 300 Meter hohen Dünen im Namib-Naukluft-Park mit der Lehmpfanne von Sossusvlei und dem benachbarten Deadvlei mit seinen 500 bis 600 Jahre alten Skeletten von Kameldorn-Bäumen inmitten rostroter Dünen, die tiefen Schluchten des Fish River-Canyon im Süden und der subtropische Bwabwata-Nationalpark im Caprivi-Streifen.

Wildlife, Wüste, Kolonialerbe

Noch erstaunlicher ist seine Küste mit dem berühmten Skeleton Coast-Nationalpark und seinen zahlreichen Schiffswracks aus fünf Jahrhunderten der Seefahrt. 1.570 Kilometer stehen als Nationalpark an der Küste unter strengstem Schutz – das ist weltweit Rekord! In den einsamen Regionen Damaraland und im Kaokoveld im Nordwesten leben noch die seltenen Wüstenlöwen, Wüstenelefanten und Wüstennashörner. Sie haben sich über Jahrtausende so gut an die Wüste angepasst, dass sie selbst mit extrem wenig Wasser überleben können.

Deadvlei
© FVP

Viele Besucher zieht auch Namibias Kolonialerbe an: Zwischen 1884 und 1915 war das Land deutsche Kolonie. Architektonisch wirken viele Städte wie Postkarten aus einer vergangenen Zeit: Die Christuskirche von 1910 und die Alte Feste gehören zu den beliebtesten Fotomotiven Windhoeks, die Innenstadt von Swakopmund schmücken zahlreiche Jugendstil- und Barockfassaden wie die der Post aus dem Jahre 1906 und die des Hohenzollernhauses. In Lüderitz findet man wilhelminische Giebel und Walmdächer allenthalben. Auf vielen Speisekarten stehen Kassler, Eisbein und Sauerkraut, und niemand staunt, wenn einem der Portier im Hotel einen „guten Morgen“ wünscht.

Nachhaltige Safaris, top Locations

Dazu kommt: Kaum ein Land in Afrika hat so viele Unterkünfte an besonders schönen Plätzen. Orte wie Little Ongava am Rande des Etosha-Nationalparks, Little Kulala bei den Dünen von Sossusvlei, das großartige Hoanib Skeleton Coast Camp im Reich der Wüstenelefanten und das völlig abgeschieden am Kunene-Fluss gelegene Luxuscamp Serra Cafema verzaubern Besucher durch ihre Lage. Auch das Wort Nachhaltigkeit wird hier groß geschrieben: Die allermeisten Camps lassen sich mit wenig Aufwand wieder abbauen, denn Namibia ist eines der ersten Länder der Welt, das den Schutz seiner Natur in der Verfassung festgeschrieben hat.

Safari in Namibia
© Hoanib Skeleton Coast

Namibia eignet sich übrigens nicht nur für Besucher, die Einsamkeit und grandiose Tiererlebnisse suchen, sondern auch für Familien, denn das Land ist sicher, sauber, und es gibt so gut wie keine Tropenkrankheiten. Außerdem gibt es nur wenig Aufregenderes als mit den Kindern eine Nacht im Zelt mitten in der Natur unter Namibias grandiosem Sternenhimmel zu verbringen. Wer den Mut hat, der kann sein Bett in vielen Lodges nachts sogar unter das Sternenzelt rücken und unter freiem Himmel übernachten.

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Für wen ist Namibia geeignet? Safari, Familie

Wie komme ich nach Namibia? In etwa zehn Stunden mit Discover Airlines (Lufthansa-Tochter) nach Windhoek.

Wo komme ich unter? Am Rande des Etosha-Nationalparks zum Beispiel in Little Ongava, bei den Dünen von Sossusvlei in Little Kulala, im Damaraland im Hoanib Skeleton Coast Camp und im Kaokoveld in Serra Cafema.

Wann ist die beste Reisezeit? für Namibia? Die angenehmste Reisezeit ist die Trockenzeit zwischen April und Oktober. Großer Vorteil: Das Gras steht dann nicht so hoch, wilde Tiere konzentrieren sich an den Wasserstellen.

Welche Impfungen benötige ich für Namibia? Malaria-Prophylaxe ist ausschließlich im Caprivi-Streifen in der Regenzeit zwischen Dezember und März angeraten. Außerdem wichtig: die Vierfach-Impfung gegen Polio, Diphtherie, Tetanus und Keuchhusten sowie Schutz gegen Hepatitis A und B.

Wie sicher ist Namibia? Namibia ist ein sicheres Reiseland. Es gelten jedoch die üblichen Vorsichtsmaßnahmen wie keine Wertsachen offen herumtragen und nicht an unbewirtschafteten Rastplätzen entlang der Landstraßen campen!

Südafrika: Big Five & mehr

Südafrika ist nicht nur das Land der „Big five“, sondern auch die Heimat der Großen Fünf der Meere. Die große Artenvielfalt, zahlreiche Privatreservate und mehr als 20 Nationalparks machen das Land zum idealen Land für Safari-Einsteiger.

Nilfpferde Suedafrika
© Adobe Stock

Es ist ein kühler Morgen am Rande des Krüger-Nationalparks. Der Himmel ist stahlblau, die Luft glasklar. Nichts ist zu hören außer dem Rascheln des Grases im Wind. An einer Wasserstelle hat sich ein Dutzend Löwen versammelt. Wie an einer Perlenschnur aufgereiht stehen die Tiere am Wasser. Ihre Bäuche sind prall gefüllt, die Mähnen blutverschmiert. Eben noch haben sie ein Streifengnu verzehrt, gleich werden sie nur ein paar Meter vom Wasserloch entfernt träge ins mannshohe Gras sacken.

Vielfältige Safari im Süden Afrikas

Der Krüger-Nationalpark gehört zu Afrikas Safari-Highlights. An wenigen Orten auf dem Kontinent kann man eine solche Artenvielfalt erleben: 147 Säugetierarten, 114 Reptilienarten, 34 Amphibienarten, 49 Fischarten und sage und schreibe 507 Vogelarten leben im Park. Doch der Krüger-Nationalpark ist längst nicht alles, was Besucher im Land erwartet. Mehr als 20 Nationalparks, zahlreiche private Wildreservate und eine Artenvielfalt, die weltweit ihresgleichen sucht, bieten etwas für jeden Geschmack.

Babylonstoren, Safari im Sueden Afrikas
© beigestellt

Dazu kommt die enorme landschaftliche Vielfalt. Im Land am Kap gibt es beinahe alles: afrikanische Savanne im Krüger-Nationalpark, spektakuläre Berglandschaften wie die Drakensberge in Lesotho, eine blühende Wüstenwelt im Namaqualand und die völlige Abgeschiedenheit der Kalahari mit ihrer rostroten Dünenlandschaft. Dazu kommen die liebliche Garden Route westlich von Port Elisabeth, die wunderbar grünen Hügel der Kap-Region und natürlich die pulsierenden Großstädte Johannesburg und Kapstadt.

Tierische Aussichten

Natürlich trifft man in Südafrikas Parks auf die Big Five. Doch das ist nicht alles, denn in den Gewässern vor der Küste sind auch die Großen Fünf der Meere zu Hause: Wale, Haie, Delfine, Pinguine und Robben. Zu den besten Walbeobachtungsspots weltweit zählen die Küstenstädtchen Hermanus und Gansbaai rund zwei Autostunden östlich von Kapstadt. Ab Juni kommen Glatt- und Buckelwale dorthin, um sich zu paaren. In Mossel Bay sieht man häufig Killerwale. In De Kelders und Gansbaai können Touristen im Käfig zu Kupferhaien und mit etwas Glück auch zu Weißen Haien abtauchen.

Suedafrika, Tintswalo
© beigestellt

Kaum ein Land in Afrika bietet so viel Abwechslung: Während der Norden und der Osten die schönsten Safari-Hotspots vereinen, die Gewässer an der Küste die großen Meeressäuger beheimaten, stehen im lieblichen Weinland am Kap Golfen und Genießen auf dem Programm. Kein Ort im Land bietet so exzellente Weine, eine so abwechslungsreiche Küche und Restaurants auf höchstem Niveau. In der Region um Kapstadt ist Genuss Programm – zahlreiche coole Ausgehspots in der Metropole am Fuß des Tafelbergs inklusive.

Wechselhafte Geschichte

Dazu kommt eine gehörige Portion Geschichte. Seit dem Ende der Apartheid und den ersten freien Wahlen im Jahr 1994 hat sich Südafrika verändert wie kaum ein anderes Land auf dem Kontinent. Ehemalige Townships wie Soweto bei Johannesburg und die einstige Gefängnisinsel Robben Island vor Kapstadt, auf der Nelson Mandela 25 Jahre, sieben Monate und 30 Tage einsaß, sind beeindruckende Zeitzeugen – und ohne sie würde es die Regenbogennation in ihrer heutigen Form nicht geben. Von der Insel aus organisierte Mandela mit Mitgefangenen den Widerstand gegen das Apartheids-Regime, dort nahm die Idee der reconciliation, der Aussöhnung mit den Weißen, ihren Ausgang.

One&Only Capetown Pool
© beigestellt

Das Schönste für die meisten Besucher des Landes aber ist und bleibt eine Safari: Am Morgen im offenen Jeep Löwen, Leoparden, Nashörnern und Elefanten nachzustellen, zählt zu den beeindruckendsten Erlebnissen. Nach einem köstlichen Essen und einem Glas Wein ein Nickerchen halten, dann am Nachmittag wieder auf Safari gehen und zum Sonnenuntergang den Sundowner am Lagerfeuer einnehmen und den Geräuschen der Wildnis lauschen – in Südafrikas Traum-Lodges ist das so stilvoll und komfortabel möglich wie an kaum einem anderen Ort.

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Für wen ist Südafrika geeignet? Safari, Familie, Golf, Stadt

Wie komme ich nach Südafrika? In etwa 10,5 Stunden mit Lufthansa oder Swiss nach Johannesburg oder Kapstadt.

Wo komme ich unter? Zum Beispiel im Royal Malewane im Krüger-Nationalpark, im Babylonstoren Wine Estate im Weinland am Kap, im Tintswalo Atlantic bei Hout Bay und im One & Only in Kapstadt.

Wann ist die beste Reisezeit für Südafrika? Das Klima variiert von Region zu Region. Die beste Reisezeit für die meisten Landesteile liegt zwischen Oktober und März. Gut zur Tierbeobachtung eignen sich die Monate Juni, Juli und August.

Welche Impfungen benötige ich für Südafrika? Malaria-Prophylaxe ist im Krüger-Nationalpark zwischen November und März angeraten. Außerdem sinnvoll: die Vierfachimpfung gegen Polio, Diphtherie, Tetanus und Keuchhusten sowie Schutz gegen Hepatitis A und B.

Wie sicher ist Südafrika? Die Kriminalität in Johannesburg, Kapstadt, Durban und Pretoria ist groß. Deshalb sollte man keine Wertsachen offen am Körper tragen und nach Einbruch der Dunkelheit Vorsicht walten lassen.

Botswana: Abenteuer im Okavango Delta

Die grandiose Wildnis im Okavango-Delta, der elefantenreiche Chobe-Nationalpark, die unermessliche Weite der Makgadikgadi-Salzpfannen und die einzigartige Tierwelt der Kalahari machen Botswana zu einer der herausragenden Destinationen für eine Safari im Süden Afrikas.

Safari in Botswana
© FVP

Es ist längst zu spät, irgendetwas zu bereuen. Wir knien im mannshohen Gras. TK, unser Guide, hält die Luft an und presst den Zeigefinger auf die Lippen. Eben war in wenigen Metern Entfernung eine ganze Büffelherde an uns vorbeigeschossen. Der Boden vibrierte. Und jetzt steht einer der Nachzügler direkt vor uns. Der Büffel schnaubt, die Nüstern zucken. Einen Moment lang hält der Koloss inne. Dann stiebt er durch das Gras davon. Als der Zauber vorbei ist, klopfen wir den Staub aus den Kleidern und marschieren weiter durch das unermessliche Labyrinth aus Inseln und Flussläufen des Okavango-Deltas.

Gänsehaut-Momente in Botswana

Es ist längst zu spät, irgendetwas zu bereuen. Wir knien im mannshohen Gras. TK, unser Guide, hält die Luft an und presst den Zeigefinger auf die Lippen. Eben war in wenigen Metern Entfernung eine ganze Büffelherde an uns vorbeigeschossen. Der Boden vibrierte. Und jetzt steht einer der Nachzügler direkt vor uns. Der Büffel schnaubt, die Nüstern zucken. Einen Moment lang hält der Koloss inne. Dann stiebt er durch das Gras davon. Als der Zauber vorbei ist, klopfen wir den Staub aus den Kleidern und marschieren weiter durch das unermessliche Labyrinth aus Inseln und Flussläufen des Okavango-Deltas.

Mombo
© beigestellt

Begegnungen wie diese sind in Botswana keine Seltenheit. Das Land, das eingerahmt von Südafrika, Namibia und Mosambik einen Großteil der Fläche des südlichen Afrika einnimmt, beheimatet nicht nur einige der schönsten Naturlandschaften der Erde, es ist auch eines der letzten intakten Naturparadiese Afrikas. Kaum irgendwo sonst auf dem Schwarzen Kontinent leben so viele Tiere so ungestört zusammen wie hier, kaum an einem anderen Ort kann sich die Natur noch so frei entfalten.

So weit, so wild

Das Land ist von zwei großen Landschaften geprägt: dem tier- und pflanzenreichen Okavango-Delta und dem Sandfeld der Kalahari. Das Mündungsdelta des Okavango im Norden zählt 122 Arten von Säugetieren, darunter Löwen, Leoparden, Elefanten, Büffel, jede Menge Antilopen wie die scheue Sitatunga, Flusspferde und Krokodile. Zur Beobachtung der Tiere bewegt man sich im Delta meist mit mokoros, ausgehöhlten Baumstämmen, oder zu Fuß fort. Markenzeichen der Kalahari sind die wehrhaften Oryx-Antilopen und die Löwen mit ihrer pechschwarzen Mähne.

Jao Reserve
© beigestellt, Jao Reserve

Botswanas Nationalparks sind weltberühmt. Das Okavango-Delta mit dem angrenzenden Moremi-Wildreservat wird von Kennern in einem Atemzug mit Orten wie der Masai Mara in Kenia und der Serengeti in Tansania genannt. Der nahe Chobe-Nationalpark ist für seine riesige Elefantenpopulation bekannt – etwa 80000 der Tiere sollen sich regelmäßig im Park aufhalten. Ein Geheimtipp ist die unermessliche Weite des Central Kalahari Game Reserve im Herzen Botswanas, an dessen Rand sich die weltberühmten Makgadikgadi-Salzpfannen anschließen. Das Wort Einsamkeit bekommt hier eine völlig neue Dimension.

Komfortable Lodges

In Botswana kann man das wilde, ursprüngliche Afrika entdecken. Das Schöne daran: In Dutzenden komfortablen Lodges ist man der Natur sehr nah. Morgens und nachmittags geht man auf Wildbeobachtungsfahrten – entweder mit dem Auto, mit dem Einbaum oder zu Fuß. Abends genießt man in den meist nachhaltig wirtschaftenden und aus Naturmaterialien gebauten Lodges köstliche Speisen und exzellente Weine aus dem benachbarten Südafrika. Wer will, der bucht gleich eine Flugsafari mit. Im Helikopter oder in der Cessna über das Delta zu fliegen, gehört zu den schönsten Erlebnissen des Landes.

Jao Guest Tent
Jao Gästezelt, © beigestellt

Insgesamt drei Tage sind wir bei unserem Besuch zu Wasser und zu Lande im Delta unterwegs. Zweimal am Tag sind wir auf „game drives“, Wildbeobachtungsfahrten oder -märschen. Beim Abendessen begleitet einen das unablässige Quaken der Frösche, das Röhren der Flusspferde, das Kichern der Hyänen und das Kreischen der Paviane, wenn sich ein Raubtier nähert. Als wir schließlich im Zelt liegen, hören wir ein Rascheln im Gebüsch. Dann sehen wir durch das Moskitonetz die Konturen eines Elefanten, der kaum drei Meter von uns entfernt genüsslich in den Büschen äst. Eine halbe Stunde dauert das Spektakel. Schließlich verschwindet das Tier im Dunkel der Nacht. Der Riese hat das Weite gesucht, der Adrenalinfluss in unseren Adern dauert noch eine Weile an.

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Für wen ist Botswana geeignet? Safari, Action, Familie

Wie komme ich nach Botswana? In 10,5 Stunden mit Lufthansa nach Johannesburg, von dort in 1,5 Stunden weiter mit Airlink nach Maun am Rande des Deltas.

Wo komme ich unter? Zu den spektakulärsten Unterkünften im Delta zählen die Camps Jao und Mombo. Großartig ist auch das King’s Pool Camp im Linyanti Wildlife Reserve.

Wann ist die beste Reisezeit für Botswana? Botswana ist ein ganzjähriges Reiseziel. In der Regenzeit zwischen November und März sind allerdings viele Pisten überschwemmt.

Welche Impfungen brauche ich für Botswana? Malaria-Prophylaxe ist vor allem in der Regenzeit zwischen November und März angeraten. Außerdem sinnvoll: Schutz gegen Polio, Diphtherie, Tetanus und Keuchhusten sowie Hepatitis A und B.

Wie sicher ist Botswana? Botswana ist eines der stabilsten und sichersten Länder Afrikas. Auf viel frequentierten Plätzen und Märkten in der Hauptstadt Gaborone sollte man sich allerdings vor Taschendiebstählen in Acht nehmen.

Safari in Simbabwe

Victoria-Fälle, Hwange-Nationalpark, Mana Pools-Nationalpark, Kariba-See: In Simbabwe reiht sich ein Naturspektakel an das nächste.

Wilderness Little Makalolo
© Wilderness, Little Makalolo

Der Rauch ist schon von Weitem zu sehen: Tosend stürzen sich die Wassermassen des Sambesi in die Tiefe. Die Victoria-Fälle an der Grenze von Simbabwe zu Sambia gehören zu den größten Naturwundern Afrikas. Seit 1989 gehören sie zum Weltnaturerbe der Unesco. Der Sambesi, der Sambia und Simbabwe voneinander trennt, ist aber nicht nur eine Touristenattraktion, er spendet Simbabwe auch Leben, denn an seinen Ufern wachsen ausgedehnte Miombo- und Mopane-Wälder. Zur artenreichen Fauna in dieser beeindruckenden Landschaft gehören Elefanten, Büffel, Nashörner, Impalas, Kudus, Rappenantilopen, Zebras, Giraffen, Löwen, Leoparden, Geparden und Afrikanische Wildhunde. Zu den mit Abstand wildreichsten Parks für eine Safari im Süden Afrikas zählen der Hwange-Nationalpark an der Grenze zu Botswana, der Matusadona-Nationalpark am Karibasee, der Mana Pools-Nationalpark im Norden an der Grenze zu Sambia und der Gonarezhou-Nationalpark im Osten an der Grenze zu Mosambik.

Ältester Nationalpark Simbabwes

Zu den spektakulärsten Landschaften des Landes gehören auch die Matobo-Hügel südlich von Bulawayo. Bekannt ist der älteste Nationalpark Simbabwes, der 1926 gegründet wurde und heute ebenfalls Welterbe der UNESCO ist, nicht nur für seine Granit-Felsen, die über der Landschaft zu schweben scheinen, sondern auch für die bis zu 2000 Jahre alten Felszeichnungen der San. In den Matobo-Bergen liegt das Grab des britischen Afrika-Reisenden Cecil John Rhodes, der den Kontinent in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts für das Empire erkundete. Ein Must-See ist auch die Ruinenstadt Great Zimbabwe bei Masvingo. Die Stadt war vom 11. bis zum 15. Jahrhundert die Hauptstadt des Munhumutapa-Reiches, das außer dem heutigen Simbabwe auch Teile von Mosambik umfasste, und hatte in der Blütephase bis zu 18.000 Einwohner.

Wilderness Little Rukomechi
© Wilderness Little Rukomechi

Trotz der politisch und wirtschaftlich schwierigen Lage in Simbabwe gibt es eine ausgezeichnete touristische Infrastruktur. Action-Begeisterte finden rund um die Victoria-Fälle mit Helikopterflügen, Wildwasser-Rafting und Bungee-Jumping jede Menge Betätigung, aber auch Familien sind dort exzellent aufgehoben. Die meisten kommen wegen einer Safari. Zu den schönsten Camps gehören Little Makalolo im Hwange-Nationalpark, das Ruckomechi Camp im Mana Pools-Nationalpark mit großartigem Blick auf den Sambesi und das Singita Pamushana am Rande des Gonarezhou-Nationalparks. In Simbabwes Camps gibt es keinen Prunk und keinen Protz, dafür holzvertäfelte Canvas-Zelte und stilvolles englisches Geschirr – und jede Menge Wildlife darum herum.

Designreisen-Info

Für wen ist Simbabwe geeignet? Safari, Action, Familie

Wie komme ich nach Simbabwe? Mit Discover Airlines (Lufthansa-Tochter) in 13 Stunden über Windhoek/Namibia nach Victoria-Falls.

Wo komme ich unter? Sehr komfortabel in Little Makalolo im Hwange-Nationalpark, in Little Ruckomechi und im Chikwenya Camp im Mana Pools-Nationalpark und im Singita Pamushana am Rande des Gonarezhou-Nationalparks.

Wann ist die beste Reisezeit für Simbabwe? In der Trockenzeit von April bis Oktober. In der Regenzeit von Ende November bis März sind viele Camps geschlossen. Für Safari im Süden Afrikas eignen sich am besten die Monate September bis Mitte November.

Welche Impfungen benötige ich für Simbabwe? Bei Einreise aus einem Gelbfieber-Gebiet ist eine Gelbfieberimpfung Pflicht.Unbedingt angeraten sind auch Malaria-Prophylaxe, die Vierfach-Impfung gegen Polio, Diphterie, Tetanus und Keuchhusten sowie Schutz gegen Hepatitis A und B.

Wie sicher ist Simbabwe? Für Safari-Touristen ist Simbabwe ein sicheres Reiseland. In den Städten sollte man sich allerdings vor Taschendiebstählen schützen.